Alles rund um das Reinigen Deines Grinders
Inhaltsverzeichnis
- Gründe für eine regelmäßige Reinigung Deines Grinders
- Grinder aus Metall richtig reinigen
- Grinder aus Holz reinigen
- Harz oder Pollen aus dem Grinder entfernen
- Zusätzliche Tipps für Dich
- Fazit – Regelmäßiges Reinigen für besseren Geschmack
Grinder sind praktische Zerkleinerer für Cannabis beziehungsweise Kräuter. Sie sind in unterschiedlichen Materialien erhältlich, wobei vor allem Metall und Holz sehr häufig im Einsatz und besonders beliebt sind. Die kleinen Mühlen zerkleinern mit ihrem Mahlwerk zuverlässig Deine Kräuter und sorgen dafür, dass keine Rückstände an Deinen Fingern haften bleiben. Darüber hinaus wird auch das Harz selbst besser genutzt, das beim Zerkleinern mit den Händen meist einige Rückstände auf der Haut hinterlässt. Damit Du möglichst lange etwas von Deinem Grinder hast, solltest Du ihn regelmäßig in seine Einzelteile zerlegen und ausführlich reinigen. Dabei gibt es ein paar Unterschiede hinsichtlich des jeweiligen Materials zu beachten, aus dem Deine Mühle gefertigt ist.
Gründe für eine regelmäßige Reinigung Deines Grinders
Ein Grinder, den Du nie reinigst, sondern einfach nur immer wieder neu befüllst, wird mit der Zeit sehr deutliche Rückstände aufweisen und verunreinigen. Cannabis hat einen organischen Ursprung und ist ein verderbliches Produkt. Außerdem weist es einen gewissen Gehalt an Feuchtigkeit auf. Verzichtest Du darauf, die kleine Mühle aus Metall, Holz oder Kunststoff zu reinigen, verrotten kleinste Teile vom Cannabis in den Zwischenräumen. Auch das enthaltene Harz verklebt mit dem Material des Grinders und macht die Bedienbarkeit schwierig. Langfristig können sich so Sporen von Schimmel bilden und Bakterien zurückbleiben, die Du anschließend unbemerkt Deinem Körper zuführst.
Verwende Deinen Grinder vom Prinzip her wie ein Küchenutensil. Dieses muss auch gereinigt werden, bevor ein frisches Nahrungsmittel hineinkommt. Deine Mühle macht hier keinen Unterschied und sollte ebenso hygienisch bleiben wie Deine Kochgeräte. Das Reinigen mit Wasser, Zahnbürste, Zahnstocher oder auch einer weichen Bürste sorgt weiterhin dafür, dass die Funktionsfähigkeit Deines Grinders erhalten bleibt und nichts dauerhaft verklebt.
Grinder aus Metall richtig reinigen
Grinder aus Metall sind unkompliziert in der Handhabung. Wie oft Du sie reinigst, hängt von der Häufigkeit des Gebrauchs ab. Spätestens wenn das klebrige Harz das Drehen des Grinders aus Metall erschwert, solltest Du es säubern. Lege Dir zunächst Deine Utensilien zurecht, bevor Du den Grinder in einen Topf gibst. Folgende Dinge sind eine sinnvolle Auswahl, die Du vermutlich nicht vollständig brauchen wirst, aber zur Hand haben solltest:
- ausreichend großer Topf
- weicher Lappen oder Tuch
- Bürste
- Zahnbürste
- Wattestäbchen
- Zahnstocher
- eventuell milde Seife
An erster Stelle steht zu Beginn immer das vollständige Zerlegen in sämtliche Einzelteile.
Bürste diese Einzelteile anschließend mit einer Zahnbürste oder weichen Bürste ausführlich ab, um die gröbsten Verunreinigungen zu entfernen.
Anschließend bringst Du Wasser in einem Topf zum Kochen und legst die einzelnen Teile (Vorsicht – keine Teile aus Gummi) hinein.
Du kannst bei Bedarf eine milde Seife oder unseren Bong-Cleaner zugeben, die das Produkt nicht angreift.
Lass die Teile einige Minuten im Wasser auskochen und trockne sie danach sehr ausführlich ab.
Grinder aus Holz reinigen
Für Grinder aus Holz ist ein Milchbad im Topf nicht geeignet. Das Holz würde sich vollsaugen und anschließend nicht mehr zu reinigen sein. Auch die Alternative der Reinigung mit Wasser sollte ohne Topf vorgenommen werden. Du kannst stattdessen den Grinder nach dem Auseinanderbauen vorsichtig ausklopfen und die Rillen mit einem Wattestäbchen oder auch einer weichen Zahnbürste reinigen. Für stark verschmutzte Stellen eignet sich ein leicht mit Wasser befeuchtetes Tuch. Sieh davon ab, Deinen Grinder aus Holz unter Wasser zu spülen. Hier ist lediglich eine Trockenreinigung sinnvoll. Sollte dennoch beim Reinigen zu viel Wasser an das Produkt gekommen sein, gönne ihm mehrere Tage zum vollständigen Trocken, bevor Du es neu befüllst.
Harz oder Pollen aus dem Grinder entfernen
Harz kann sich ganz erheblich festsetzen und auch dafür sorgen, dass die Mühlen-Bedienbarkeit beeinträchtigt wird. Verzichte beim Entfernen auf chemische Substanzen, Du würdest das später beim Geschmack merken. Das perfekte Produkt für die Harzentfernung ist eine einfache Zahnbürste. Sie ist für jedes Grinder-Material geeignet und beseitigt Harzrückstände in der Regel sehr gut.
Die Harzreste, die sich mit heißem Wasser oder auch Alkohol nicht entfernen lassen, werden spätestens mit der Bürste nochmals besser gelöst. Auch das Nachreiben mit einem Tuch ist hier oft hilfreich.
Um die Pollen aus dem Sieb zu entfernen, kannst Du in vielen Fällen den häufig zum Produkt gehörenden Schaber verwenden. Je nach Mühlenaufbau kannst Du meist das Pollensieb abnehmen. Diese Reinigungsmethode ist einfach und unproblematisch. Generell ist ein ausführliches und behutsames Ausklopfen die wichtigste Aktivität beim Entfernen der Pollen. Du kannst auch einen feinen Aquarellpinsel verwenden. Damit lassen sich in der Regel auch noch die letzten Pollen entfernen. Viele nutzen einen Zahnstocher, um besonders hartnäckige Rückstände zu entfernen. Davon ist im Bereich des Siebes jedoch abzuraten, da die Spitze des Zahnstochers das filigrane Produkt beschädigen könnte.
Zusätzliche Tipps für Dich
Abgesehen von den beschriebenen Methoden der Reinigung, nennen wir Dir noch 4 ergänzende Tipps, die Dir das Säubern deutlich erleichtern können:
Tipp 1: Den Grinder in das Gefrierfach stecken
Wenn Du Dir die Arbeit etwas erleichtern möchtest und es nicht eilig hast, ist es hilfreich, den Grinder nach dem Zerlegen und vor dem Reinigen noch für etwa eine halbe Stunde ins Gefrierfach zu geben. Die meist recht klebrigen Rückstände werden auf diese Weise sehr hart und lassen sich anschließend deutlich einfacher entfernen. Diese Option eignet sich in erster Linie für Grinder aus Metall.
Tipp 2: Reinigung mit Isopropylalkohol
Wenn Deine Metallmühle besonders unansehnlich sein sollte, ist eine Reinigung mit Alkohol, also Isopropylalkohol eine gute Idee. Du kannst die Einzelteile Deines Grinders zusammen mit dem Alkohol in eine kleine Plastiktüte geben und darin hin und her bewegen. Bakterien werden zuverlässig und umfassend abgetötet.
Tipp 3: Ein Milchbad für Deinen Grinder
Für Grinder aus Metall ist ein Milchbad in einem Topf eine sehr gute Methode. Milch ist hilfreich, um selbst hartnäckige Harzrückstände schonend zu entfernen. Dazu füllst Du etwa einen halben Liter Milch in den Topf und legst die auseinandergebaute Mühle hinein. Achte darauf, vorher Teile aus Gummi beiseitezulegen. Bring die Milch zum Sieden und lass die Einzelteile mindestens 10 Minuten im Topf liegen. Das Fett der Milch sorgt dafür, dass sich das Harz löst und leichter entfernen lässt. Auch sorgt es für ein leicht gängigeres und geschmeidiges Mahlwerk. Nach dem Milchbad ist ein ausführliches Abspülen mit Wasser wichtig. → Jetzt mehr erfahren
Tipp 4: Die Resteverwertung für Kief
Das Kief, das Du aus Deiner Mühle herausgeputzt hast, solltest Du aufgrund seiner besonders hohen Potenz keinesfalls einfach wegwerfen. Du kannst es sammeln, bis Du einen kleinen Vorrat hast und diesen dann auf unterschiedliche Art verwenden, etwa als Beigabe für Deinen Joint oder als Tee. Du kannst mit Kief auch die bekannte Cannabutter herstellen und sie für Dein Essen nehmen.
Fazit – Regelmäßiges Reinigen für besseren Geschmack
Ob Dein Grinder hochwertig und edel oder ein schlichtes und einfaches Produkt ist, der hygienische Zustand wird immer einen Einfluss auf den Geschmack des Inhaltes nehmen. Je häufiger Du ihn reinigst, desto schneller und unkomplizierter bekommst Du ihn sauber. Aufwendig und zeitintensiv wird es immer nur dann, wenn sich zu viele Rückstände wiederholt festgesetzt haben. Ob Du mit Lappen, Bürste, Zahnstocher oder Wattestäbchen arbeitest, achte darauf, die empfindlicheren Teile nicht zu beschädigen. Nicht jeder Grinder ist gleichermaßen robust und braucht möglicherweise eine vorsichtige Herangehensweise.
